Zusammenfassung
-
1.
Die cancerogenen Kohlenwasserstoffe verursachen an der Epidermis eine Steigerung der Regeneration, wodurch es teils zu gutartigen papillomatösen Tumoren, teils zu flächenhaften Epidermisverdickungen kommt; beide können Ausgangsort der Carcinomentstehung werden.
-
2.
Die Carcinomentwicklung geht von den Epithelien in den tiefen Epidermisschichten aus, wobei diese über zahlreiche Zellgenerationen allmählich den Charakter der Malignität annehmen.
-
3.
Die Vorstadien der Carcinomentstehung zeigen makroskopisch und histologisch weitgehende Analogie zu den beim Menschen beobachteten blastophilen Erkrankungen der Haut: Chronische Ekzem, Altersseborrhoe, Veruca sinilis, Melanosis sinilis u. a.
-
4.
Die Umbildung zur Carcinomzelle durch cancerogene Kohlenwasserstoffe erfolgt an vielen Epithelien gleichzeitig, multicellulär und multizentrisch.
-
5.
Veränderungen im Bindegewebe und entzündliche Faktoren sind anscheinend an der Carcinomentstehung ursächlich nicht beteiligt.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Mit 11 Textabbildungen.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Hildebrand, E. Über die formale Genese experimentell erzeugter Plattenepithelcarcinome. Z. Ges. Exp. Med. 105, 395–405 (1939). https://doi.org/10.1007/BF02615589
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02615589