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Untersuchungen zum Problem der Hodgkinschen Krankheit

II. Teil. Über die Beziehungen zwischen histologischem Bild und Gordon-Test bei der Lymphogranulomatose

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Research in Experimental Medicine

Zusammenfassung

Das zur Ausführung desGordon-Testes verimpfte Drüsenmaterial von Lgr. und andersartigen Drüsenerkrankungen wurde histologisch untersucht und analysiert. Es zeigte sich, daß die biologishe Probe vonGordon in der Regel nur dann positiv ausfiel, wenn in dem verimpften Gewebe eine gewisse Menge von eosinophilen Granulocyten vorhanden war, und daß die Intensität der Reaktion im allgemeinen parallel ging mit dem Reichtum des Gewebes an Eosinophilen. Dabei war es gleichgültig, ob es sich bei den intracerebral injizierten Gewebssuspensionen um Material von Lymphogranulom oder anderen Erkrankungen handelte. Serienuntersuchungen von Leichenmaterial hatten das gleiche Ergebnis. Drei Ausnahmefälle werden erörtert und zu erklären versucht.

Besonders hervorgehoben werden müssen die Befunde der Knochenmarksverimpfung. hier konnte gezeigt werden, daß nicht etwa das Vorhandensein unreifer Zellen der myeloischen Reihe, sondern nur die Anwesenheit der eosinophil gekörnten leukocyten den positiven Ausfall desGordon-Testes bewirkte. Der positive Test war dabei unabhängig von der Grundkrankheit des Patienten, dem das verimpfte knochenmark entstammte. Nach den vorliegenden Untersuchungen muß demGördon-schen “encephalitogene Agens” die Spezifität für die Lymphogranulomatose abgesprochen werden. Damit wird auch die AuffassungGordons über die Virusnatur des für die Lymphogranulomatose angenommener. Erregers in Frage gestellt. In dem an die eosinophilen Granulocyten gebundenen tierpathogenen Agens wird ein Eiweißkörper bzw. ein Ferment vermutet.

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Schrifttum

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Liebegott, G. Untersuchungen zum Problem der Hodgkinschen Krankheit. Z. Ges. Exp. Med. 105, 241–254 (1939). https://doi.org/10.1007/BF02615538

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