Zusammenfassung
Auf Grund von 21 untersuchten Fällen, die teils der lymphatischen, teils der myeloischen Reihe (einschließlich einer Myeloblastenleukämie) angehören, wurde folgender Befund erhoben.
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1.
Die Serumphosphatase ist weder bei der myeloischen noch bei der lymphatischen Leukämie im allgemeinen erheblich vermehrt. Die Werte liegen zwischen 8–17 E., ausgedrückt in mg-% P2O5 nach der Methode vonJenner undKay. 2 Fälle zeigen Werte von 21 E. Der Durchnittswert beträgt für die myeloische Leukämie 13,9 E., für die lymphatische Form 13,4 E. Hinsichtlich der Phosphorabspaltung im Serum besteht folglich zwischen beiden Formen kein prinzipieller Unterschied.
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2.
Die mit Röntgenstrahlen behandelten Leukämien zeigen eine starke vermehrung der Phosphatase.
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3.
Die Aktivierung durch Magnesiumchlorid in verschiedenen Konzentrationen brachte nur in 2 Fällen eine Abweichung von der Norm; der eine Fall betraf die Myeloblastenleukämie.
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4.
Es wird dargelegt, daß nicht der Nucleinstoffwechsel die wesentlichste Grundlage für eine Vermehrung der Serumphosphatase bildet.
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Albers, D. Die Serumphosphatase bei myeloischer und lymphatischer Leukämie. Z. Ges. Exp. Med. 105, 155–160 (1939). https://doi.org/10.1007/BF02615530
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