Erfahrungen mit der Vakuum-Imprägnierung in Dänemark

Zusammenfassung

Einleitend wird ein kurzer Überblick über die Holzschutzverhältnisse in Dänemark gegeben besonders im Hinblick auf einen vorbeugenden chemischen Schutz von Fenstern, Türen und Fassadenelementen. Außerdem wird über die in Dänemark seit dem 1. April 1973 gültigen Holzschutzspezifikationen berichtet. Als Maßstab für die Wirksamkeit von Holzschutzverfahren können Eindringtiefe und Aufnahmemenge verwendet werden. Experimentell ist gezeigt worden, daß die Tauchdauer von Kiefernsplint in einem öligen Holzschutzmittel 4 h übersteigen muß, um die Mindestforderungen laut DIN 68800, Blatt 3, zu erfüllen. Für Fichte beträgt die Tauchdauer mehrere Tage, wenn eine Aufnahmemenge von 250 ml/m² annähernd erreicht werden soll. Zum Vergleich werden Versuchsergebnisse der Vakuumimprägnierung von Kiefernsplint dargestellt, mit der bei einer Behandlungsdauer von 1 h befriedigende Ergebnisse erreicht werden können. Dagegen läßt sich Fichte ohne Verwendung von Überdruck während der normalen Tränkdauer nicht ausreichend imprägnieren. Für Holzfenster ist es von Bedeutung, die natürlichen Feuchtigkeitsschwankungen des Holzes einzuschränken. Es wurde nachgewiesen, daß eine Vakuumimprägnierung den natürlichen Feuchtigkeitsausgleich sowohl bei einer Freilandbewitterung als auch bei Versuchen unter kontrollierten Klimabedingungen wesentlich vermindert.

Summary

First, a survey of the situation of wood protection in Denmark, especially with regard to the preventive chemical protection of windows, doors, and external timber, is given, and the official specifications of wood protection in Denmark, which have been in force since April 1, 1973, are reviewed. The depth of penetration and the uptake can be used as a measure for the efficacy of a given method of wood protection. Experimentally, it has been shown that, when immersing pine sapwood in an oil-based wood preservative, the time of immersion has to exceed 4 hrs in order to fulfill the minimum absorption requirements according to DIN 68800, p. 3. For spruce, the time of immersion amounts to several days, if an absorption of 250 ml/m² is to be achieved. For comparison, some test results with the double-vacuum impregnation of pine sapwood are presented, a method which yields satisfactory impregnation results within a treating period of 1 hr. Spruce, however, cannot be impregnated satisfactorily without the use of pressure during the absorption period. As to wooden windows, it is important to reduce the natural changes of moisture. It is shown that double-vacuum impregnation does not only reduce the equilibrium of moisture considerably during outdoor exposure, but also in tests under controlled climatic conditions.