Zusammenfassung
1. Der Schwefel wirkt als zweiwertiger Schwefel im Schwefelwasserstoff stärker und eindeutiger auf die Oxydationslage des Körpers ein als in seinen Sulfit- und Sulfatverbindungen, in denen er sechswertig ist.
2. Sulfid-, Sulfit- und Sulfatverbindungen bewirken bei Kaninehen eine vorübergehende Hyperglykämie, die am stärksten bei Schwefelwasserstoff, weniger stark bei der Sulfit- und am schwächsten bei der Sulfatverbindung ist.
3. Da in den Schwefelquellen der wirksame Schwefel zweiwertig als H2S oder als Salz des Schwefelwasserstoffs vorliegt, erklärt sich daraus die starke biologische Wirkung der Schwefelquellen.
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Kojima, M. Über den Einfluß von Sulfid-, Sulfit- und Sulfat-verbindungen auf den Stoffwechsel. Z. Ges. Exp. Med. 91, 257–266 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02611945
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