Zusammenfassung
1. Der Gefäßzerreißversuch-Sack eignet sich zur quantitativen Feststellung der Gefäßzerreißlichkeit.
2. Eine erhöhte Gefäßzerreißlichkeit wird gefunden bei infektiösen und entzündlichen Erkrankungen, bei Krankheiten des Gefäßsystems und bei toxischer Schädigung der Gefäßwandung durch Arsen.
3. Bei Leukämien, Anämien und Polyglobulien kann kein Gefäßwandschaden festgestellt werden.
4. In der großen Mehrzahl der Fälle wurde ein Vitamin C-Mangel gefunden. Seine Beseitigung ist immer erforderlich, wenn die primäre Gefäßzerreißlichkeit bei einer Krankheit festgestellt werden soll.
Schrifttum
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D 25.
Diese Arbeit wurde mit Unterstützung der Freiburger Wissenschaftlichen Gesellschaft ausgeführt.
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Schaefer, W. Untersuchungen über die Gefäßzerreißlichkeit bei internen Erkrankungen. Z. Ges. Exp. Med. 108, 725–741 (1941). https://doi.org/10.1007/BF02611353
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