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Über den Einfluß der Sexualhormone auf den Kreatinstoffwechsel

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

Es wurde an Patienten mit erloschener Geschlechtsfunktion und an solchen mit innersekretorischen Störungen und in 2 Fällen von Muskelerkrankungen, außerdem an Kindern vor der Pubertät der Kreatinstoffwechsel nach intravenöser Injektion von 500 mg Kreatin und der Kreatinabbau durch Hormone verfolgt.

In allen Fällen wurde das parenteral verabreichte Kreatin in unveränderter Form, aber im allgemeinen nicht quantitativ wieder ausgeschieden. Auf Hormonzufuhr trat jedoch unter denselben Verhältnissen ein sehr wesentlicher Kreatinabbau ein. Diese Wirkung der Hormone wurde bei Kindern vor der Pubertät vermißt, sie schieden nach wie vor den größten Teil oder quantitativ das Kreatin wieder aus.

Das männliche Hormon zeigte nur beim Manne und das weibliche nur bei der Frau eine Wirkung auf den Kreatinabbau, im umgekehrten Verhältnis trat eine Hemmung des Abbaues ein.

Das männliche Sexualhormon „Proviron“ und das weibliche Sexualhormon „Progynon“ ist jedes in seiner Art und nur gesc hlechtsspezifisch wirksam auf den Kreatinumsatz.

Es wurde außerdem eine neue Methode zur Bestimm ung der Kreatin-Kreatininwerte im Harn durch dasPulfrischsche Stufenphotometer angegeben. In Modellversuchen hat sich die Brauch barkeit des Stufenphotometers für Kreatin-Kreatinin bestimmungen erwiesen. Der Vorteil gegenüber den üblichen colorimetrischen Methoden liegt im Wegfall einer Vergleichslösung und in der Einfachheit der Ablesung an einer einmal aufgestellten Eichkurve.

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Bühler, F. Über den Einfluß der Sexualhormone auf den Kreatinstoffwechsel. Z. Ges. Exp. Med. 86, 638–649 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02611155

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