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Magnesium als Regulator des Calciummetabolismus

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

1. Den Mechanismus des Calciummetabolismus im Organismus lenkt das Magnesium.

2. Das Ca folgt in großem Überschuß (etwa 10: 1) dem Mg, und zwar nicht nur bei der Resorption aus dem Verdauungstrakte, sondern auch bei der Ausscheidung aus dem Körper (durch den Darm oder die Nieren).

3. Die Mg-Salze können wir gemäß diesem Einfluß auf das Ca in drei Gruppen teilen:

  1. a)

    Mg-Sulfatgruppe, welche die Resorption des Ca aus dem Darm verhindert, beschränkt die biologische Ausnutzbarkeit des Ca und die Ca-Ablagerung in den Geweben und verdrängt sogar das Ca durch den Darm aus dem Körper.

  2. b)

    Mg-Chloridgruppe. Die Resorption des Ca aus der Nahrung, die biologische Ausnützbarkeit des Ca in den Geweben ist zwar positiv, aber nur für kurze Zeit, etwa 24 Stunden. Die Ausscheidung findet hauptsächlich durch die Nieren statt.

  3. c)

    Mg-Hydroxydgruppe. Diese ist charakterisiert durch maximale Resorption des Ca aus der Nahrung, durch große Ökonomie der biologischen Ausnützbarkeit des Ca im Organismus und hauptsächlich durch eine lang dauernde Fixierung von Ca in den Geweben. Die Ausscheidung des Ca geschieht durch die Nieren nach längerer Zeit (ungefähr 10 Tagen). Das Mg-Hydroxyd coll. (Polysan) hält für je 0,01 g Mg(OH)2 0,70 g Ca zurück. Das zurückgehaltene Ca hat auch etwa 10 Tage dauernde biologische Wirksamkeit.

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Bečka, J. Magnesium als Regulator des Calciummetabolismus. Z. Ges. Exp. Med. 67, 253–259 (1929). https://doi.org/10.1007/BF02610880

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