Zusammenfassung
Wir haben an normalen und an ikterischen Individuen vergleichende Bilirubinbestimmungen im Serum und im Cantharidinblaseninhalt vorgenommen.
Es ist uns gelungen sowohl bei entstehendem als bei schwindendem Ikterus eine Periode finden, in der sich eine Inkongruenz zeigt in der qualitativen Reaktion des Serum- und Gewebssaftbilirubins.
Bei entstehendem Ikterus kann neben derschon direkten Reaktion im Serum die Reaktion im Gewebssaftnoch eine indirekte sein. Bei schwindendem Ikterus wiederum können wir neben derschon indirekt gewordenen Reaktion im Serum einenoch direkte Reaktion im Gewebssaft nachweisen.
Bei bestehendem stabilem Ikterus ist das Serumbilirubin erhöhter als das Gewebssaftbilirubin.
Am Ende des verschwindenden Ikterus ist der Bilirubingehalt des Gewebssaftes höher als der des Serums.
Literaturverzeichnis
Wegen Mangel an Raum verweisen wir aufLepehnes Buch „Das Problem der Gallenfarbstoffbildung“, in dem die Literatur des Serumbilirubins größtenteils zu finden ist.
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Julesz, N., Winkler, E. Studien über das Serum- und Gewebssaftbilirubin. Z. Ges. Exp. Med. 87, 668–678 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02610519
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