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Über die Beziehung des intracutanen Gewebsdruckes zur Quaddelbildung

Untersuchungen über den intracutanen Gewebsdruck

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

1. Der Gewebswiderstand bzw. Gewebsdruck ist beiHyperämie, Wärme, venöser Stauung (undÖdem) gegenüber der Normerniedrigt, beiAnämie, Kälte, Hitze undBlutleere dagegenerhöht.

2. Dieselben Bedingungen, die die Quaddelbildung durch intracutane Injektion erleichtern, begünstigen auch das Zustandekommen der Quaddelbildung nach dermographischen Reizen, und dieselbe Parallele gilt auch für die Erschwerung der dermographischen und Injektions-Quaddelbildung. DieUrsache für das Zustandekommen eines dermographischen Effektes ist also auch eine mechanische, eine Veränderung des Gewebswiderstandes gegen das Eindringen von Flüssigkeit.

3. Überblickt man nach diesem Gesichtspunkte alle Erscheinungen über Gefäßveränderungen an der Hautoberfläche, so muß man zu einem Urteil kommen, das eineraktiven CapillartätigkeitWiderspricht.

4. Es ergibt sich vielmehr, daß dieUrsache der Kaliberänderungen im Gewebe liegt.

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Literaturverzeichnis

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Hajen, H. Über die Beziehung des intracutanen Gewebsdruckes zur Quaddelbildung. Z. Ges. Exp. Med. 57, 203–213 (1927). https://doi.org/10.1007/BF02610225

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