Zusammenfassung
1. Bei chronischen und dezerebrierten Hunden treten während der Magenarbeitsperioden scharf ausgeprägte Atmungsstörungen, und zwar erschwerte Ausatmung und unvollständiger Atmungsstillstand manchmal im Laufe der ganzen tetanischen Magenkontraktion (1–2 Minuten) auf.
2. Bei dezerebrierten Katzen nehmen an dem von uns beschriebenen „periodischen Komplex“ auch tiefe Atmungsstörungen (Bronchospasmus), die meist letalen Effekt erzeugen, teil.
3. Bei chronischen Hunden tritt regelmäßig am Ende der Magenarbeitsperiode in der zur Blutdruckregistrierung dienenden Kanüle Blutgerinnung auf, welche letztere entweder auf Blutdrucksteigerung oder aber auf Veränderung der Bluteigenschaften hinweist.
4. Bei dezerebrierten Hunden tritt am Ende der Arbeitsperiode unansehnliche Blutdrucksteigerung, im Laufe der Periode selbst aber Herabsetzung der Atmungszacken an der Kurve auf.
5. Bei dezerebrierten Katzen nimmt im „periodischen Komplex“ Blutdrucksenkung teil.
Literaturverzeichnis
Z. exper. Med.64, H. 1/2, 253 (1928).
Carlson, A. J.: The control of hunger in health and disease. S. 50, 88–90. Chicago 1916.
Nechoroschew: l. c. S. 252. Abb. 1.
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Nechoroschew, N.P. Die Beziehungen von Atmung und Blutdruck zu der periodischen Tätigkeit des Verdauungskanals von Hunden und Katzen im chronischen und akuten Experiment. Z. Ges. Exp. Med. 64, 553–557 (1929). https://doi.org/10.1007/BF02609900
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