Vorschlag zur Bestimmung der Wasseraufnahme bei Holzfaserplatten

Zusammenfassung

Auf Grund der beschriebenen Schwierigkeiten zur exakten und schnellen Bestimmung der Wasserabsorption bei Holzfaserplatten wird zur Normung folgendes vorgeschlagen:

• 1. Die Untersuchung bei konstanter Temperatur von 25°C, bei einem halben Grad Genauigkeit durchzuführen, um einmal die Prüfzeit abzukürzen und zum anderen die Temperaturregelung ohne allzu großen Aufwand zu erreichen.

• 2. An Stelle von destilliertem Wasser, das bei den laufenden Betriebsuntersuchungen in so großen Mengen zu teuer kommt, wird vorgeschlagen normales Leitungswasser zu verwenden. Dadurch ist es leicht zu erreichen, das Untersuchungsbad von Schmutz, Staub, ausgelösten Stoffen und Salzen rein zu halten, und überdies kann man in den verschiedenen Jahreszeiten die gewünschte Temperaturregelung einfacher durchführen. Der p_H-Wert kann bei der routinemäßigen einfachen Betriebsbestimmung—da ständig das gleiche Wasser zur Verfügung steht—bis zu einem gewissen Grad vernachlässigt werden; für die exakte Prüfung ist eine P_H-Wertregelung durch Zusatz von bestimmten Chemikalien erforderlich.

• 3. Als Einlagewinkel für die Proben wird 45° zweckmäßig erachtet, da man so in einem Bad verhältnismäßig viele Proben unterbringen kann und anderseits die Wasserhöhe weniger wirksam wird.

Summary

The present article deals with the standard specifications for the determination of water absorption of hardboards that were drawn up during the FEROPA-conference in Rome.

Furtheron it describes the disadvantages of these determinations. A testing apparatus, developed by the author, is explained which shows the following new characteristics.

• 1. Testing at a constant temperature of 25° C to shorten the testing time and to facilitate the temperature regulation.

• 2. The use of tap water instead of destilled water and the neglection of variations in theP _H value. Only in special cases a regulation of theP _H value is indicated.

• 3. The specimens are arranged in an angle of 45°; thus the same volume can contain a greater number of specimens and the water heigth is of minor importance.