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Zur Kenntnis der Wirkung von Humatverbindungen auf den Organismus

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

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Literaturverzeichnis

  1. Adler, O. undWiechowski, W.: Über Melaninsäuren und deren Wirkung im Tierkörper. Arch. f. exp. Pathol. u. Pharmakol.92, H. 1–3, S. 22. 1922.

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  2. Zur Orientierung über den Begriff „Lecksucht“ sei schon an dieser Stelle bemerkt, daß es sich hierbei um die sogenannten „Thomasmehlseuche“, eine Erkrankung der Wiederkäuer, handelt, die dort auftritt, wo der Boden namentlich im Gefolge von Kalidüngung sauer reagiert und arm an Kalk ist. — Ohne hier auf den näheren Mechanismus der bezüglichen biologischen Prozesse einzugehen, steht jedenfalls fest, daß die wesentliche Ursache der Störungen in einer Verarmung des Körpers an Kalk bedingt ist, die durch Zuführung basenreicher Stoffe gebessert, durch kalkarmes und dabei kalireiches Futter gesteigert wird. Die Schädigungen des Stoffwechsels betreffen vor allem das Blut, dessen Menge bedeutend verringert ist; es wird dickflüssig, nimmt dunkle Färbung an und gerinnt äußerst schnell. — Auf die vonP. Brat empfohlene endovenöse Applikation von humalsaurem Kalke (s. S. 35) stellen die Tiere das Lecken und Nagen ein, sie werden wieder munter, ihre Freßlust steigt. Das blasse Colorit der Schleimhäute schwindet, die Färbung des Blutes wird heller, es gerinnt nicht mehr so leicht. Hinsichtlich näherer Daten sei u. a. auf einen beachtenswerten Aufsatz vonM. Popp (Die sogenannte Thomasmehlseuche, „Gesunder Viehstand“9, 12. 1922) verwiesen. — Leider ist nicht angegeben, ob und welche Erfolge mit der endovenösen Injektion einfacher Kalksalze wie u. a. von Calciumchlorid bei dieser Erkrankung gemacht worden sind.

  3. Wiechowski, W.: Über Blutgerinnung. Prag. med. Wochenschr.39, Nr. 35, S. 317, 1914 nach einem im Vereine Deutscher Ärzte in Prag am 20. Februar 1914 gehaltenen Vortrage.

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  4. Die Herstellung dieses, im Wasser löslichen, in Alkohol und Äther unlöslichen Präparates, das durch Behandlung von Braunkohle mit Natriumlauge im Sieden, Ätherextraktion, vorsichtiges Abstumpfen der sauren Reaktion gewonnen wird, ist des näheren beiO. Adler undW. Wiechowski (l. c. S. 10 ihrer Arbeit) gegeben. — Was dieGrenzwerte der letalen Dosen der von diesen Autoren dargestellten Präparate anlangt, die sie stets in 1 proz. Lösung intravenös applizierten, so wurden von Tyrosin-Schwarz-Natrium seitens des Kaninchens bis zu 15,0 ccm vertragen, während 20,0 ccm tödlich wirkten. Ein Hund blieb selbst nach der Injektion von 25,0 ccm dieser Verbindung am Leben. Braunkohleschwarznatrium erwies sich in der Menge von 11,0 bzw. 38,0 ccm, die im Verlaufe von 1–2 Stunden zur Einverleibung kamen, innerhalb von 2–12 Stunden tödlich, während 5,5 ccm dieses Melaninstoffes vertragen wurden. Auch die Injektion von 10,0 ccm ihres Kapuzinerschwarznatriums blieb beim Kaninchen ohne tödliche Wirkung. — Zu einer engeren Bestimmung der Toleranzgrenze reicht die Zahl ihrer Tierversuche nicht aus.

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Aus der „Heilanstalt Alland“ im Staatsbetriebe [früher Chefarzt und Direktor: Dr. med. et phil.Hermann Schrötter].

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Schrötter, H. Zur Kenntnis der Wirkung von Humatverbindungen auf den Organismus. Z. Ges. Exp. Med. 34, 1–58 (1923). https://doi.org/10.1007/BF02609097

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