Verwertung von Zwangsnutzungen— Technik und Ökonomie der Langzeitlagerung von Stamm- und Schnittholz

Zusammenfassung

Anhand von Fallbeispielen zur Langzeitlagerung, der Naßkonservierung von Stammholz und der Trockenlagerung von Schnittholz, werden einige Alternativen für die Verwertung von Zwangsnutzungen analysiert. Die Frage nach dem möglichen Deckungsbeitrag wird vom Standpunkt des Waldbesitzers, des Sägewerkes oder anderen Betreibers eines Sonderlagers beleuchtet. Analysiert wird ferner die Entwicklung der Kosten und Erlöse der Handlungsalternativen und nach der relativ besseren Strategie gefragt, um vom Stammholz mit oder ohne Langzeitlagerung zum verkaufsfähigen Schnittholz zu gelangen. Unter verschiedenen Annahmen zur Preis- und Erlösentwicklung ist der „Naßkonservierung und Einschnitt bei Bedarf” gegenüber dem „Einschnitt und Trockenlagerung des Schnittholzes” der Vorzug zu geben. Die Langzeitlagerung von Stammholz verspricht wenigstens für einige Jahre einen Deckungsbeitrag, während die Langzeitlagerung von Schnittholz von vornheirein in die roten Zahlen gerät. Die Zahlenangaben gelten nur für die Verhältnisse der Fallbeispiele.

Abstract

By case studies about longtime storage, irrigation of log wood and dry storage of sawn wood, some alternatives for the economic use of emergency exploitations are analysed. The problem of the contribution to cost covering is elucidated from the standpoints of sawyers forest owners and other people, who must use such special wood storage. Furtheron, the development of costs and profits of the alternative activities is analysed. The relatively best strategy is questioned, to convert log wood, or without longtime storage, into saleable timber. Under certain preconditions with respect to price and profit development, preference must be given to the “irrigation and sawing on request” as against “sawing and dry storage”. The longtime storage of log wood offers, at least for some years, a contribution to cost covering, whereas the longtime storage of sawn timber, in advance leads into red figures. The data given here are only valid for the conditions of the case studies.