Zusammenfassung
-
1.
Die Untersuchung von Gewebskochsäften in derWarburgschen Apparatur ergab, daß diese im Allgemeinen einen deutlichen Sauerstoff-verbrauch aufweisen.
-
2.
Eine Ausnahme bildet der Kochsaft von Krebsgewebe (Ehrlichsches Mäusecarcinom), der keinen Sauerstoffverbrauch zeigte.
-
3.
Bei Anwesenheit von Hexosemonophosphorsäure (Neubergscher Ester) weisen unterschiedlos alle Gewebskochsäfte, also auch die von Tumoren eine deutliche Atmung auf.
-
4.
Die Autooxydation ist bei den gesunden Organen tumorkranker Tiere geringer als bei den entsprechenden Organen tumorfreier Tiere.
Literatur
Frisch, Charlotte u.Robert Willheim: Biochem. Z.272, 337 (1934).
Frisch, Charlotte, Edgar Lederer u.R. Willheim: Bull. Soc. Chim. biol. Paris18, 401 (1936).
Frisch, Charlotte u.Robert Willheim: Biochem. Z.277, 148 (1935).
Batelli u.Stern: Abderhaldens Handbuch der biologischen Arbeitsmethoden, Bd. 3, T. 1, S. 468.
Meyerhof, O.: Arch. Physiol.170, 367 (1918).
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Ausgeführt mit Unterstützung der Österreichischen Gesellschaft zur Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheit und der Seegen-Stiftung der Akademie der Wissenschaften.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Wetzler-Ligeti, C., Willheim, R. Über die Atmung von Gewebskochsäften. Z. Ges. Exp. Med. 106, 413–415 (1939). https://doi.org/10.1007/BF02607599
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02607599