Über die Schwellenkonzentration des Adrenalins an der menschlichen Haut

Zusammenfassung

Es wird eine Methode beschrieben, mit der die Schwellenwerte von Adrenalinverdünnungen auf die oberflächlichen Hautgefäße bestimmt werden können, und gezeigt, daß der individuelle Grenzwert nur wenig verschieden ist. Die Schwellenkonzentrationen betragen hierbei 1∶4 bis 1∶1 Mill. Im jugendlichen Alter ist die Adrenalinwirkung geringer. Bei wiederholten Einwirkungen auf dieselbe Hautstelle findet sich keine Änderung der Adrenalinwirkung. Bei stärkeren Adrenalinlösungen läßt sich eine Speicherung feststellen. Eine Gefäßerweiterung durch kleine Adrenalinkonzentrationen wurde nicht gefunden, dagegen fand sich als Nachreaktion, die erst 30–40 Min. nach Normalwerden der Haut auftrat, eine livide Rötung. Bei Wärmehyperämie ist die Schwelle erhöht, Latenz und Wirkungsdauer verkürzt. Bei Kälte ist die Schwelle ebenfalls erhöht, aber Latenz und Wirkungsdauer verlängert.