Zusammenfassung
Die beschriebenen Untersuchungen haben ergeben, daß das braunverkernte Eschenholz auf allen Standorten gebildet werden kann. Unterschiede in Form, Dimension und Alter des Braunkerns sind möglicherweise dem Wasserregime des Bodens zuzuschreiben. Die Kernstoffeinlagerungen sind auf das Speichergewebe beschränkt und vermögen auch in diesen Zellen nicht die Zellwände zu durchdringen. In technischer Hinsicht ist das braune Holz daher dem unverfärbten Holz ebenbürtig. Die Thyllenbildung ist nicht ein spezifisches Merkmal der Farbkernbildung. Die Esche wird als Kernholz mit fakultativer Farbkernbildung bezeichnet.
Schrifttum
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Die Arbeit ist auf Anregung von Herrn Prof. Dr. H. Knuchel begonnen und vom Kuratorium des Holz-und Waldwirtschaftsfonds in großzügiger Weise finanziert worden. Ich möchte für dieses Entgegenkommen bestens danken.
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Bosshard, H.H. Der braune Kern der Esche. Holz als Roh-und Werkstoff 11, 349–353 (1953). https://doi.org/10.1007/BF02607463
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