Radiometrisches Verfahren für die maschinelle Holzortierung

Zusammenfassung

Die Normung maschinell gütesortierter Bretter und Bohlen wurde zuerst in Ländern mit geringer Schnittholz-Eigenerzeugung vorangetrieben. In den nordischen Erzeugerländern und in den Importländern sind hauptsächlich Gütesortiermaschinen im Gebrauch, die auf der Messung des Biege-E-Moduls beruhen. Für die Schnittholz-Großverbraucher in der Bundesrepublik—in erster Linie den Holzleimbau—muß maschinell gütesortiertes Holz anderen Sortiermaßstäben entsprechen, was mit den gültigen Sortier-und Verarbeitungsnormen zusammenhängt. Das in diesem Aufsatz beschriebene radiometrische Verfahren zur maschinellen Holzsortierung darf seit Oktober 1980 mit der Maßgabe der amtlichen Überwachung durch die Forschungs- und Materialprüfungs-Anstalt Baden Württemberg in Stuttgart eingesetzt werden. Die Überwachung wird zunächst im Zusammenhang mit der Leimgenehmigung oder entsprechenden Sondergenehmigungen durchgeführt. Die Überwachungsbestimmungen werden derzeit vom Institut für Bautechnik. Berlin, geprüft; sie stehen ab Mitte 1981 dem Otto-Graf-Institut zur Verfügung.

Abstract

Standardization of stress graded boards and planks was first promoted in countries with low production of sawn timber. The Skandinavian producers and importing countries mainly use stress graders based on MOE-determination. For the main timber consumers in the Federal Republic of Germany—first of all gluelam manufacturers-mechanically graded timber has to meet other grading rules according to valid grading and processing standards. The radiometric method for timber grading described in this article can be applied since October 1980 under the supervision of the “Forschungs- und Materialprüfungs-Anstalt Baden Württemberg” in Stuttgart. Supervision is effected together with the gluelam-manufacturer-licence or corresponding to special licences.