Zusammenfassung
Die Serienfertigung und die Bearbeitung von kunstharzverleimten Hölzern oder mit kunstharzdurchsetzten Holzwerkstoffen machten die Einführung des Hartmetalls in der holzverarbeitenden. Industrie notwendig. Die besonderen physikalischen Eigenschaften und der Preis des Hartmetalls führen zum Zweistoff-Werkzeug, dessen Grund-körper aus Stahl die aufgelötete Hartmetallphatte trägt. Drei Arten der Bestückung sind möglich. Ihre Verwendung hängt von der Werkezeugform ab. Die Festigkeit der Lötung ist weit höher als die auftretende Beanspruchung, so daß ein Ablösen der Platten bei keiner der drei Bestückungsarten zu befürchten ist. Die Notwendigkeit, hartmetallbestückte Werkzeuge mit ebenen Spanflächen zu versehen, verlangt entsprechende Gestaltung. Einwandfreie Werkzeugausführung, die Verwendung der geeigneten Maschine und fremdkörperfreier Werkstoff sind Vorbedingungen für den erfolgreichen Einsatz. Schnittgeschwindigkeit und Spandicke üben einen wesentlichen Einfluß auf die Standzeit des Hartmetallwerkzeuges aus.
Schrifttum
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Nickel, G. Gestaltung und Einsatz von Hartmetallwerkzeugen in der Holzverarbeitung. Holz als Roh-und Werkstoff 13, 378–384 (1955). https://doi.org/10.1007/BF02605563
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02605563