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Studien auf dem Gebiete der Holzchutzchemie— 6. Mitteilung: Untersuchungen über die Verwertbarkeit radioaktiver Abfallstoffe von Atomkraftwerken als Holzschutzmittel

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Holz als Roh- und Werkstoff Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Nach Berichten in der Tagespresse soll die Verwendung radioaktiver Isotope- und somit wohl auch die von Abfallstoffen der Atomkraftwerke—für den zukünftigen Holzschutz von Bedeutung sein. Um diese Möglichkeiten zu prüfen, wurden die wichtigsten Isotope des “Atommülls” auf ihre Eignung hin untersucht. Die Isotope Zirhonium-95 und Cer-144 haben als Holzschutzmittel eine zu kurze Halbwertszeit, während Cäsium-137 zwar hinreichend langlebig ist, aber keine schwerlöslichen Salze bildet. Strontium-90 hingegen bildet schwerlösliches Sulfat und hat eine annehmbare Halbzeit. Mit diesem Isotop wurden deshalb auch die Versuche durchgeführt. Gegen Termiten waren nur solche Papiere beständig, die mit einer Lösung von 1 Millicurie/cm3 Strontium-90-nitrat imprägniert waren. Die toten Termiten hatten einen erheblichen Anteil der Aktivität gespeichert, Obwohl also Strontium-90 insektentötend wirkt, muß dringend davon abgeraten werden, solche Stoffe als Holzschutzmittel oder als Indikator für den Nachweis der Eindringtiefe von Schutzmitteln anzuwenden, da die Strahlungsgefahren für Mensch und Haustiere zu groß sind.

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Schrifttum

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Sandermann, W., Casten, R. Studien auf dem Gebiete der Holzchutzchemie— 6. Mitteilung: Untersuchungen über die Verwertbarkeit radioaktiver Abfallstoffe von Atomkraftwerken als Holzschutzmittel. Holz als Roh-und Werkstoff 14, 11–14 (1956). https://doi.org/10.1007/BF02605285

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