Zusammenfassung
Es werden Beiträge zur weiteren Erforschung und Beurteilung des Osmoseverfahrens geliefert. In Laboratoriumsversuchen wurde die Eindringtiefe eines arsenhaltigen U-Salzes und des Fluornatriums bei größtmöglichster Auftragsdicke und günstigen Feuchtigkeitsbedingungen bei waldfrischem sowie zunächst lufttrockenem, aber anschließend durch Wasserlagerung durchfeuchtetem Kiefernsplintholz in den drei Hauptrichtungen des Holzkörpers festgestellt und verglichen. Dabei war die radiale Eindringtiefe in zuvor lufttrockenem Holz größer als bei den waldfrischen Proben. Ein Kolloidzusatz begünstigte zunächst die Eindringung, hinderte sie aber später, so daß die end-gültige Tiefenwirkung in allen Faserrichtungen fast immer geringer blieb als bei reinem Schutzsalz.
Bei den Außenversuchen, deren Hauptziel die Feststellung der Tiefenwirkung von verschiedenen Schutzsalzen bei einer Osmotierung unter wirtschaftlichen Verhältnissen und unter Begrenzung der Imprägnierzeit war, wurde in der Menge von 4 kg/fm außer dem arsenhaltigen U-Salz und NaF eine Mischung aus beiden verwandt. Innerhalb der untersuchten Holzarten war die Reihenfolge bezüglich der Eindringliefe Kiefer, Fichte, Buche. Die Eindringung war von der Art der Abdeckung der osmotierten Hölzer abhängig. Die durchschnittliche Tiefenwirkung des arsenhaltigen U-Salzes in einer Konzentration, welche eine Zerstörung durch Pitze (Lenzites abietina und Coniophora cerebella) sicher unterband, betrug 2 cm. Es wurde weilerhin eine vergleichende Beurteilung des Osmoseverfahrens bezüglich der Eindringtiefen vorgenommen und der Beginn der Austrocknung bei Holz der Winterfällung untersuchl.
Schrifttum
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Die photographischen Aufnahmen wurden von der technischen Assistentin Frl. Gröger angefertigt, welche auch an der Durchführung der Versuche weitgehend beteiligt war.
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Liese, J., Schubert, R. Beiträge zum Osmose-Holzschutz-Verfahren. Holz als Roh-und Werkstoff 4, 93–101 (1941). https://doi.org/10.1007/BF02604913
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