Zusammenfassung
-
1.
OLT ist bei Lebermetastasen im Lausanne-Stadium III anderen Therapieverfahren (systemischer und lokoregionärer Chemotherapie) überlegen.
-
2.
Trotz nachgewiesenem Rezidiv besteht eine gute Lebensqualität (palliativer Effekt).
-
3.
Das synchrone Auftreten von hämatogenen Lebermetastasen stellt ein mögliches klinisches Selektionskriterium für das Langzeitüberleden dar.
-
4.
Bedeutung einer zusätzlichen Chemotherapie unklar und weitere Sekektionskriterien zur Verbesserung der PÜZ notwendig.
-
5.
Bei neuroendokrinen Tumoren OLT bei nicht Ansprechen anderer Therapieverfahren (Embolisation, Hormon- und Immuntherapie) und bei Ausschluß extrahepataler Manifestation sinnvoll.
-
6.
OLT ist bei nichtresezierbaren Lebermetastasen unter dem Aspekt des bestehenden Organmangels als allgemeine Therapieempfehlung abzulehnen und die Indikation im Einzelfall zu diskutieren.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Längle, F., Kandioler, D., Rockenschaub, S. et al. Stellenwert der Lebertransplantation bei nichtresezierbaren Lebermetastasen. Acta Chir Austriaca 28, 122 (1996). https://doi.org/10.1007/BF02602629
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02602629