Zur Berechnung und Bestimmung des onkotischen Druckes

Zusammenfassung

• 1. Auf Grund von Bestimmungen des onkotischen Druckes und von Albumin-Globulinbestimmungen an denselben Menschen- und Tierseren wird ein Faktor zur Errechnung des onkotischen Druckes von 0,17 für die zweite, von 0,2–0,22 für die ersteKroghsche Methode angegeben.

• 2. Bei Anwendung dieses Faktors und bei Annahme eines Molekular-größenverhältnisses von Albumin: Globulin von 1:2 ergeben nicht bloß die eigenen Untersuchungen, sondern auch mehrere nachgerechnete fremde Untersuchungen der gleichen Methodik meistens weitgehende Übereinstimmung zwischen den berechneten und bestimmten Werten des onkotischen Druckes.

• 3. Diese Übereinstimmung der Resultate fremder Autoren ist nach der sonst geübten Berechnung in der 1. Gruppe der Unternehmungen bedeutend geringer als nach der in dieser Arbeit niedergelegten Methode. In der 2. Gruppe erweisen sich die verschiedenen Berechnungsarten etwa gleichwertig.

• 4. Trotz relativ guter Übereinstimmung der Mittelwerte fallen in manchen Tabellen der nachKrogh I durchgeführten Versuche gegenüber den Versuchen nachKrogh II die großen Differenzen zwischen bestimmten und errechneten Werten im Einzelversuche auf. Dementsprechend zeigen die Diagramme der reduzierten onkotischen Drucke auf das Albumin: Globulinverhältnis bezogen, nachKrogh I eine 4mal so große Streuung wie nachKrogh II.