Zusammenfassung
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1.
Durch intramuskuläre Injektion von Pferde-Leerserum, “Hämostix” gelingt es, bei der Mehrzahl der untersuchten, Schick-positiven Kinder, Toxinreaktionen, welche gleichzeitig und 24 Stunden nach der Seruminjektion gesetzt wurden, in ihrem Ablaufe und in ihrem endgültigen Ausfalle deutlich zu beeinflussen. Diese Beeinflussung ist abhängig von der Menge des pro Kilogramm injizierten Serums, von der Zeit, welche zwischen Seruminjektion und Schick-Reaktion liegt (Inkubationszeit des Serums) und schließlich von dem Alter der untersuchten Kinder.
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2.
Bei Fortfall der ersten Schick-Proben steigt die Beeinflußbarkeit der 48 und 72 Stunden nach der Seruminjektion angelegten Schick-Reaktionen deutlich.
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3.
Injektionen kleiner Antitoxinmengen (0,2 A.E. pro Kilogramm) zeigen wesentlich schlechtere Einwirkungen auf die zu entsprechenden Zeiten ausgeführten Toxinreaktionen.
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4.
Die Wirkung des Pferde-Leerserums auf den menschlichen Organismus wird als “ergotrope” Reizwirkung der Serumeiweißkörper gedeutet, die vielleicht durch kleine Spuren von im Pferdeserum enthaltenem Diphtherieantitoxin verstärkt wird.
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5.
Die von uns bei toxischen Diphtheriefällen mit wiederholten Injektionen kleinerer Serummengen erzielten, relativ günstigen Resultate scheinen auf der kombinierten Wirkung von Serumeiweiß und Antitoxin zu beruhen.
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Hottinger, A., Lorenz, E. Über den Einfluß normalen, antitoxinfreien Pferdeserums auf die Diphtherietoxinreaktion von Schick. Z. Ges. Exp. Med. 82, 719–741 (1932). https://doi.org/10.1007/BF02598953
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