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Der Einfluß hypertonischer Lösungen auf den kolloidosmotischen Druck des Blutes

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

  1. 1.

    Der kolloidosmotische Druck des Blutserums ändert sich nach Zusatz verschiedener hypertonischer Lösungen, in «in vitro»-Versuchen nicht.

  2. 2.

    Nach intravenöser Injektion einer hypertonischen Salzlösung kann sich der kolloidosmotische Druck verändern, und zwar beobachteten wir nach Ca-Injektion (CaCl2, Ca Gluconat-Sandoz) immer eine Veränderung, nach Injektion anderer hypertonischer Lösungen nicht regelmäßig.

  3. 3.

    Die Veränderung richtet sich im allgemeinen nach oben, in einigen Fällen kommt die Erhöhung erst nach einer vorangehenden Senkung zur Geltung.

  4. 4.

    Die Ursache der kolloidosmotischen Druckerhöhung ist zum Teil in einer vorübergehenden, durch die Injektion erfolgten Eindickung des Blutes zu suchen; die Mitwirkung anderer Faktoren kann auf Grund obiger Versuche weder sicher bejaht, noch sicher ausgeschlossen werden.

  5. 5.

    Die Unterschiede, die in dem Verlauf der kolloidosmotischen Druckveränderung wiedergebenden Kurven zu beobachten sind, werden wahrscheinlich dadurch bedingt, daß die Reaktionsfähigkeit jener Faktoren, die das Milieu interieur regulieren, bei den verschiedenen Individuen verschieden sind.

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Literatur

  1. Einen Teil dieser Arbeit konnte ich noch in Wien im Jahre 1930 als Mitglied des Collegium Hungaricums, an der I. medizinischen Klinik durchführen; für die äußerst liebenswürdige Unterstützung, die ich seitens des Herrn Prof.Porges und des Herrn Prof.Elias während meiner Arbeit erfuhr, danke ich auch an dieser Stelle.

  2. Die kolloidosmotischen Druckbestimmungen wurden nach der modifizierten Methode vonA. Krogh undF. Nakazawa (Biochem. Z. 188, 4/6) vollführt.

  3. In () Refraktionswerte.

  4. In () Refraktionswerte.

  5. Von 7 NaCl-Versuchen waren 2 solche, beidenen, die KOD.-Erhöhung unzweifelhaft und 2, bei denen nur fraglich festgestellt werden konnte; von 6 Dextrose-Fällen zeigte sich bei einem Fall ausgesprochene, und bei einem fragliche KOD.-Erhöhung.

  6. Das Verhältnis zwischen dem KOD. und Refraktion siehe auch auf den vorigen Tabellen.

  7. Um uns über die diuretische Wirkung des Calciums auch in unseren Fällen zu überzeugen, stellten wir selber einige Patienten schon vor dem Versuch auf Standard-Diät und-Flüssigkeitszufuhr ein, wobei wir die Tagesdiurese verfolgten. Das Verhältnis zwischen der zu sich genommenen und ausgeschiedenen Flüssigkeitsmenge wurde in diesen Fällen am Tage des Versuches zugunsten der letzteren verschoben.

  8. Im Jahre 1930, noch vor der Beendigung unserer Arbeit erschien eine vorläufige Mitteilung vonMeyer [Klin. Wschr.10, 552 (1931], in welcher er die nach Salyrganinjektion entstandene kolloidosmotische Druckerhöhung als Folge der durch diuretische Wirkung des Salyrgans hervorgerufene Bluteindickung hält.

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Gaál, A. Der Einfluß hypertonischer Lösungen auf den kolloidosmotischen Druck des Blutes. Z. Ges. Exp. Med. 81, 403–409 (1932). https://doi.org/10.1007/BF02598698

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