Zusammenfassung
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1.
Die Prothrombinbestimmungsmethode nachQuick (l. c.) ist aus theoretischen und experimentellen Gründen nicht geeignet, kleinste Schwankungen des Prothrombinspiegels, wie sie im Sexualzyklus zu erwarten wären, eindeutig zu erfassen. Aus dieser Feststellung erklären sich die widerspruchsvollen Literaturangaben.
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2.
Auch die Methode der Bestimmung der Blutgerinnungszeit nachDyckerhoff, Gossens, Schwantke (l. c.) hat nicht die erforderliche Genauigkeit, um so kleine physiologische Veränderungen des Blutgerinnungssystems zu registrieren.
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3.
Die dauernde Überwachung des Prothrombinspiegels und der Blutgerinnungszeit von 8 gesunden Frauen über 2 Zyklen hinweg hat gezeigt, daß sich mit den unter 1. und 2. erwähnten Methoden Abweichungen des Blutgerinnungssystems nicht feststellen lassen.
Schriftverzeichnis
Quick: J. of biol. Chem.23, 109 (1935).
Dyckerhoff, Goossens, Schwantke: Z. exper. Med.105, 145 (1935).
Adams: Zbl. Gynäk.1942, Nr 27.
Dyckerhoff, Marx u.Sattler: Z. exper. Med.109, 4 (1941).
Apitz: Z. exper. Med.101, 552 (1937).
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Steißlinger, E. Der Prothrombinspiegel und die Blutgerinnungszeit bei der geschlechtsreifen Frau. Z. Ges. Exp. Med. 113, 37–42 (1943). https://doi.org/10.1007/BF02598637
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02598637