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Die Schwankungen der Pulsfrequenz bei Belastung des Herzens

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Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin

Zusammenfassung

Da der starre Puls, d. h. eine hohe Regelmäßigkeit des Pulses, eine pathognomonische Bedeutung hat, wird an 44 Personen untersucht, wie weit unter physiologischen Verhältnissen der Puls starr werden kann. Während die physiologischen Unregelmäßigkeiten bei langsamer Herzakti groß sind, sind sie bei Herzbeschleunigung klein, so daß angenähert das Bild des starren Pulses resultieren kann. Die Herzbeschleunigung wird erzielt durch Arbeitsleistung (Steigarbeit auf der Tretbahn). Die zeitlichen Intervalle zwischen 2 Pulszeiten werden mit dem Pulszeitschreiber vonA. Fleisch registriert.

Die quantitative Abhängigkeit der Dispersion (Streuung der einzelnen Pulszeiten) von der Pulszeit (reziproke Pulsfrequenz) wird festgestellt:

Die Dispersion ist nicht von der Arbeitsleistung als solche abhängig, sondern nur von der durch Arbeit gesteigerten Herzfrequenz.

In pathologischen Fällen kann der Puls wesentlich starrer werden als am Normalen auch bei hoher Herzfrequenz gefunden wird. Im Alter neigt der Puls zur Starrheit.

An den Veränderungen der Dispersion sind respiratorische Arrhythmie und langsamere Schwankungen beteiligt. Die kleine Dispersion im Alter beruht auf einer Verkleinerung der respiratorischen Arrhythmie, die das Kennzeichen eines leistungsfähigen jugendlichen Herzens ist.

Zum Schluß sei es mir gestattet, auch an dieser Stelle meinen innigsten Dank Herrn Prof.A. Fleisch auszusprechen, ohne dessen ständige Anleitung und nie versagende Hilfsbereitschaft diese Arbeit nicht zustande gekommen wäre.

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Wilhelmson, B. Die Schwankungen der Pulsfrequenz bei Belastung des Herzens. Z. Ges. Exp. Med. 85, 248–261 (1932). https://doi.org/10.1007/BF02598586

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