Zusammenfassung
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1.
Im Zusammenhange mit der dominierenden Rolle des Phosphagens in der Energetik der Muskelkontraktion, gewinnt die gleichzeitige Bestimmung der anorganischen Phosphate und Kreatinin im Harn beim Studium der Einwirkung von Muskelkontraktionen auf den Stoffwechsel eine große Bedeutung.
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2.
Das Studium der Veränderungen des Harnchemismus unter Beeinflussung von Arbeit, kann nur dann mehr oder weniger glaubwürdige Ergebnisse zeitigen, wenn die Forschung bestimmten methodologischen Ansprüchen genügt. Die zu analysierenden Harnportionen vor und nach Arbeit, müssen bestimmten und nach Möglichkeit gleichen Zeitintervallen entsprechen. Gleichzeitig sind die, den spontanen Ruheschwankungen entsprechenden Harnwerten, in entsprechenden Zeitabschnitten, in Berechnung zu ziehen.
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3.
Die Ausscheidungen von anorganischem Phosphat und Kreatinin, wie die pH-Veränderungen des Harns, bei Ruhe, sind bei chronisch subfebrilen Kranken mit unklarer Ätiologie charakteristisch, aber von analogen Kurven bei gesunden, wenig unterschiedlich.
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4.
Eine kurz dauernde, intensive physische Arbeitsbelastung, die einen unbedeutenden Anstieg der Phosphor- und Kreatiniausscheidung hervorruft, was bei Harnuntersuchungen in kleinen (einstündigen) Zeitabschnitten zum Vorschein kommt, gibt keine genügenden Anhalts punkte zur Beurteilung des Ausmaßes der Kompensation des kranken Organismus.
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5.
Es ist ein gewisser Parallelismus der Kurven des absoluten Gehaltes des Harns im anorganischen Phosphor und Kreatinin, wie bei Ruhe, so auch bei Muskelarbeit zu vermerken.
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6.
Gewisse Relationen, wenn auch weniger ausgeprägte, sind zwischen Phosphor- und Kreatininkonzentration und der aktiven Harnreaktion zu vereichnen. Alkalisierung des Harns ist als Regel von merklicher Verarmung an Phosphor und Kreatinin begleitet; das Gegenteil tritt bei Säuerung ein.
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7.
Auf Grund des festgestellten engen Zusammenhanges zwischen Ausscheidung des anorganischen Phosphors und Kreatinin, kann man die Annahme machen, daß der gesamte Kreatin-Kreatininumsatz, als Teil des Proteinmetabolismus, die Zwischenstation der Verbindung von Kreatin und Phosphor, durchläuft.
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Michlin, M.S., Rachmalewitsch, E.M. Zur Frage des Phosphagenstoffwechsels beim Menschen. Z. Ges. Exp. Med. 85, 148–157 (1932). https://doi.org/10.1007/BF02598577
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