Zusammenfassung
Eine Beeinflussung, bzw. Verhütung der intestinalen Autointoxikation nach Jejunumblindsäcken wurde versucht durch Exstirpation des Blindsackes, Adsorgan, Hämostra und Campolon. Das Ergebnis dieser Versuche ist folgendes:
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1.
Nach Exstirpation des Jejunumblindsackes bei vorhandener Intoxikation gehen die klinischen Zeichen der Intoxikation (Anämie, Gewichtsabnahme) zurück. Auffallend bleibt aber, daß bis auf das Gewicht und die Erythrocyten alle übrigen Werte ihren Ausgangswert nicht ganz erreichen. Noch nach 103 und 201 Tagen waren an den Nieren deutliche, wenn auch anscheinend im Rückgang begriffene nephrotische Veränderungen nachweisbar.
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2.
Adsorgan konnte die Intoxikation nicht verhindern, ließ aber nach Vergleich mit den Werten anderer Jejunumblindsäcke einen Einfluß erkennen, der auch aus dem histologischen Befunde ersichtlich war.
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3.
Hämostra zeigte weder klinisch noch histologisch einen beachtenswerten Einfluß im Sinne einer Herabsetzung der Intoxikation.
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4.
Campolon hatte klinisch einen eindeutigen Erfolg im Sinne einer Verhütung der Intoxikationsfolgen. Die histologischen Veränderungen an Leber und Niere zeigten aber erhebliche toxische Schädigungen. Für sie muß eine Beeinflussung durch das Campolon abgelehnt werden.
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Tönnis, W., Horster, H., Reimers, C. et al. Experimentelle Untersuchungen zur intestinalen Autointoxikation. Z. Ges. Exp. Med. 84, 775–781 (1932). https://doi.org/10.1007/BF02598481
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