Zusammenfassung
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1.
Die intravenöse Injektion von 100 Einheiten Prolan ruft bei Kaninchen eine Hyperglykämie hervor, weniger wirksam ist die intramuskuläre, wirkungslos die subcutane Verabreichung derselben Menge Prolans.
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2.
Hyperglykämie erreicht ihr Maximum etwa 20–50 Min. nach der Injektion und dauert noch nach 90 Min.
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3.
Diese Hyperglykämie wird durch Ergotamin unterdrückt.
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4.
Die Injektion von Prolan mildert die Insulinhypoglykämie.
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5.
Eine Glykosurie trat nur auf, wenn der Blutzucker über 300 mg-% stieg.
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6.
Bei gänzlicher Glykogenfreiheit der Leber tritt keine Hyperglykämie nach Prolan ein.
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7.
Damit ist eine Möglichkeit des Eingreifens des Hypophysenvorderlappens in die Stoffwechselregulationen erwiesen.
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Böhm, F. Über den Einfluß des Vorderlappenhormons auf den Blutzuckerspiegel. Z. Ges. Exp. Med. 84, 689–694 (1932). https://doi.org/10.1007/BF02598472
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