Zusammenfassung
Die intravenöse Injektion von Nervengiften, wie z. B. Nicotin, Strychnin bzw. Pikrotoxin bewirkt beim Kaninchen eine Steigerung des negativen Potentials der Schilddrüse. Bei diesem Potentialgefälle handelt es sich vorwiegend um eine elektrische Begleiterscheinung der gesteigerten Hormonabgabe aus der Schilddrüse. Diese Steigerung des negativen Potentials könnte man vielleicht als durch die Wirkung des dabei gesteigert ausgeschütteten Adrenalins entstanden erklären, das die inkretorische Zelltätigkeit der sympathisch fördernd innervierten Schilddrüse steigert. Dies deckt sich genau mit dem Ergebnis, daß die obigen Nervengifte beim Frosch eine Vorwanderung der Netzhautpigmente hervorrufen, welche der Wirkung des dabei gesteigert abgegebenen Adrenalins zugeschrieben werden kann.
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Hasama, Bi. Über den Einfluß von verschiedenen Nervengiften auf die Schilddrüse im Potentialbild. Z. Ges. Exp. Med. 103, 79–85 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02598354
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