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Zusammenfassung

Bei einem 17jährigen Mädchen bestand ein doppelseitiger Schulterblatthochstand mit Fehlen der unteren Partie des Cucullaris.

Auf der linken Seite war die Lageveränderung hochgradiger als rechts. Es war hier infolge einer abnormen Verbindung des medialen Randes mit den Querfortsätzen der oberen Brustwirbel zu einer pathologischen Entwicklung des Schulterblatts gekommen. Der obere Teil war nach oben, außen und vorn gewachsen, so da\ der supraspinöse Teil an der Vorderseite des Halses prominierte und die Elevationsfähigkeit des Armes einschränkte.

Die Deformität wurde dadurch beseitigt, daß der laterale, den Gelenkfortsatz tragende Teil von dem medialen vorübergehend getrennt und nach abwärts gezogen wurde. Der untere mediale Teil, dessen Verbindung mit der Wirbelsäule mit voller Absicht erhalten blieb, diente dazu, ein Wiederansteigen zu verhindern, ohne die Beweglichkeit um die ventrodorsale Achse einzuschränken.

Die Operation, die sich im wesentlichen nach dem Königschen Vorgehen richtet, ist nicht eingreifend und schädigt die vorhandene Rumpf-Schultermuskulatur nicht. Das kosmetische und funktionelle Resultat war so befriedigend, daß die Operation zur Behandlung des Schulterblatthochstandes Nachahmung verdient.

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Grauhan, M. Zur operativen Behandlung des angeborenen Schulterblatthochstandes nach König. Arch. f. Orthop., Mecahno. u. Unf.-Chir 19, 408–416 (1921). https://doi.org/10.1007/BF02597071

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