Zusammenfassung
Bericht über einen Fall von angeborener Duodenalstenose, die sich röntgenologisch in der Gegend der Flexura duodeno-jejunalis lokalisieren, operativ aber nicht beheben ließ. Die Sektion ergab einen pathologischen Bauchsitus, der charakterisiert ist 1. durch prävasculäre Lage der Pars inf. duodeni, 2. durch Linksverlagerung der rechten Colonhälfte, 3. durch umgekehrte Lage der Gefäße im Gefäßstiel. Die Anomalie ist durch eine Störung im Mechanismus der Darmdrehung zu erklären: Magen und oberer Teil des Duodenums, sowie die Enddarmderivate sind dem normalen, die Abkömmlinge der Nabelschleife einem inversen Drehungstyp gefolgt. Außerdem ist diese Drehung unvollständig geblieben. Die abnorme Beziehung der Flex. duod. jej. zum Gefäßstiel führt zur Abknickung und partiellen Stenose in diesem Bereich.
Literaturverzeichnis
Forschner-Böke: Mschr. Kinderheilk.54 (1932).
Gruber, W.: Arch. f. Anat.1865.
Péhu etAuberge: Arch. Méd. Enf.27 (1924).
Pernkopf: Z. Anat.77 (1925);79 (1926).
Strehl: Arch. klin. Chir.87 (1908).
Toldt: Denkschr. Akad. Wiss., Math.-naturwiss. Kl.56 (1889).
Töndury: Z. Anat.106 (1936).
Vogt, W.: Z. angew. Anat.2 (1917).
Weber: Mschr. Kinderheilk.45 (1929).
Ziegler: Jb. Kinderheilk.143 (1934).
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Mit 5 Abbildungen im Text.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Töndury, G., Wissler, H. Über Duodenalstenose. Virchows Arch. path Anat. 301, 575–587 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02595171
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02595171