Zusammenfassung
Es werden die Fehlerquellen besprochen, die bei den Versuchen, mit körpereigenem Blut bzw. Serum zu sensibilisieren, möglich sind. Unter Anwendung eines neueren bekannten Serumtrockenverfahrens wurde diese Fehlerquelle ausgeschaltet und nachgewiesen, daß körpereigenes Serum imstande ist, bei parenteraler wiederholter Einverleibung entzündliche Reaktionen auszulösen, die nicht durch Früh-oder Spätgifte des Eigenserums hervorgerufen sein können, sondern auf dem Boden einer allergischen Umstimmung des Körpers entstanden sind. Die Entzündungen sind so ausgeprägt, daß sie denen mit artfremdem Serum erzielten beinahe gleich kommen. Die zu verschiedenen Zeiten verschieden starken Reaktionen werden durch den wechselnden Antikörper-gehalt des Eigenblutes erklärt, der es auch erlaubt, die Eigenbluttherapic in der Klinik anzuwenden.
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Eickhoff, W. Allergisch-hyperergische Entzündung durch parenterale Einführung von Eigenserum. Virchows Arch. path Anat. 301, 264–272 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02595081
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