Thromboembolie in Istanbul

Zusammenfassung

• 1. Die Sektionsprotokolle des pathologisch-anatomischen Institutes der Universität Istanbul in den Jahren 1935–1938 ergeben 8,59% Thrombosen, 6,01% Embolie, 0,33% tödliche Embolie, wobei ein stärkeres Befallensein an tödlichen und nichttödlichen E. bei den Sektionsfällen nach chirurgischen Eingriffen zu beobachten ist.

• 2. Die chirurgische Universitätsklinik Istanbul weist in den Jahren 1938/39 0,1% tödliche postoperative E. und 0,1% postoperative Th. auf. Die Zahlen für das amerikanische Spital in Istanbul für die Jahre 1935–1938 sind 0,59% postoperative Th., 0,11% geburtshilfliche nichttödliche E. und 0,11% geburtshilfliche Th.

• 3. Eine Zusammenstellung der am Sektionstisch gefundenen tödlichen E. aus dem Schrifttum der letzten 20 Jahre zeigt auffallend niedrige Hundertsätze für die Tropen und Rußland, während die Angaben aus Deutschland, England und USA. die höchsten Werte ergeben. Die Zahlen aus Istanbul liegen etwas über denjenigen aus Rußland und unterhalb jener aus Italien.

• 4. Systematische Untersuchungen an verschiedenen Orten mit besonderer Berücksichtigung meteorologischer Daten erscheinen zur Klarstellung der Häufigkeitsunterschiede der Thromboembolien und deren Ursache geboten.