Die Technik der Gefäßdarstellung mit Gelatine unter besonderer Berücksichtigung intraossärer Arterien

Zusammenfassung

Die operative Knochenbruchbehandlung mit intra- und extraossären Kraftträgern sowie die Knochentransplantation setzen eine genaue Kenntnis der Gefäßversorgung und des Verhaltens des ossären Gefäßsystems nach operativen Eingriffen voraus.

Deshalb wird die Injektionstechnik mit Gelatine beschrieben. Sie ist einfach durchzuführen, für viele Fragestellungen anwendbar und ohne großen zeitlichen und apparativen Aufwand zu erledigen. Es wird dargestellt, daß mit dieser unkomplizierten Methode auch kleinste Gefäße, so die der Havers’schen und Volkmann’chen Kanäle sowie Anastomosen zwischen Markraum- und Periostgefäßen injiziert werden können. Die injizierten Präparate können unbegrenzt aufbewahrt werden. Ein wesentliches Moment der Dokumentation der erhobenen Befunde ist die geschilderte Phototechnik.

Abstract

The surgical treatment of fractures with intra- and extraosseous devices requires an exact knowledge of the blood supply to the bone. It is important to recognize the reactions of the blood vessels of the bone after surgery.

The injection technic with gelatine is described. The procedure is simple, it can be used for many indications and does not require a sophisticated equipment. With this simple method even the smallest vessels, the canals of Havers and Volkman and the anastomoses between the vessels of the bone marrow and the periost can be visualized. The injected specimens can be stored for an unlimited time. An essential point for the documentation of the findings is the photographic technic, which is outlined.