Notwendige Vorbereitungen der Industriebetriebe auf mögliche Unglücks- und Katastrophenfälle

Zusammenfassung

Die fortschreitende hohe Technologie der Industrie erhöht das Katastrophenrisiko und die Katastrophenempfindlichkeit. Regierung, Berufsgenossenschaft und Gewerbeaufsicht haben Richtlinien erarbeitet für die Organisation des betrieblichen Katastrophenschutzes. Die Aufgabe und Verpflichtung der Arbeitgeber ist es, diese zum Schutze und zur Erhaltung von Leben und Gesundheit ihrer Betriebsangehörigen während der Arbeit anzuwenden. Der Erfolg dieser Maßnahmen hängt allein von einer sorgfältigen Planung ab, deren Basis die Werksanalyse ist. Aus ihr leiten sich die technischen und humanitären Hilfsmaßnahmen ab. Die Katastrophe als Ausdruck chaotischer Zustände ist nur durch ständige aktualisierende Maßnahmen zu beherrschen. Das außergewöhnliche Schadensereignis bedarf einer internen streng organisierten Rettungskette, die vom Alarm bis zur Übergabe der Verletzten an außerbetriebliche Organisationen zu allen Zeiten funktionstüchtig sein muß. Die Hilfe von Außen muß in jeden betrieblichen Katastrophenplan integriert sein. Die Massenversorgung von Verletzten mit eingeschränkten Mitteln verlangt fachlich geschulte Laienkräfte, Ärzte, Techniker und Organisatoren. Unabhängig von betriebsspezifischen Gefahren soll die vorliegende Ausarbeitung einen Schlüssel darstellen für einen Organisationsplan im Falle der betrieblichen Katastrophe.

Abstract

The widely used technology within the industry increases the risk of disaster and the severity of disaster. The government, professional organisations, and industrial supervision have produced guide-lines for the organisation of any company’s disaster-avoidance scheme. It is the task and duty of the employer to apply these guide-lines to safeguard and preserve the life and health of their employees during working hours. The success of every measure depends only upon careful planning, which is based on an operational analysis. The technical and humanitarian first-aid measures are derived from such an analysis. A disaster resulting from a state of chaos can only be avoided by the application of consistent and up-to-date measures. In case of extraordinary injuries there must be an internal, thoroughly organized rescue network, which must function continually, starting at the time when the alarm is sounded until the injured persons are delivered to outside organisations. Outside help must form an integral part of the company’s disaster plan. Mass treatment of the injured persons with limited available means demands specially trained laymen, doctors, technicians, and organisors. The abovementioned measures should play a key role in an organisation plan in case of a possible company disaster, independent of specifically work-based hazards.