Zum Verhalten künstlich erzeugter Epiphysenfugendefekte beim Kaninchen nach Transplantation von autologem und homologem Rippenknorpel

Zusammenfassung

Künstlich erzeugte Epiphysenfugendefekte beim Kaninchen wurden histologisch untersucht. Im ersten Teil der vorgelegten Studie konnte gezeigt werden, das eine definierte mechanische Traumatisierung der distalen Femurepiphysenfuge konstant eine epimetaphysäre Brückenbildung als histopathologisches Substrat erzeugt. Im zweiten Teil wurde ein auf der Gegenseite in der distalen Femurepiphysenfuge entsprechend angelegter Defekt entweder mit autologem oder mit homologem Rippenknorpel aufgefüllt. Die autologen Rippenknorpeltransplantate waren hierbei gut in der Lage, eine Teilverblockung zwischen Epi- und Metaphyse zu verhindern. Die homologen Transplantate zeigten zum Teil Verknöcherungen, brachten aber insgesamt noch ausreichende Ergebnisse hinsichtlich der Verhinderung einer Teilverblockung.

Abstract

In the first part of this study one could demonstrate that a defined mechanical traumatization of the distal epiphyseal plate of femur produced a constant development of bone fossilization which united the epiphysis to the metaphysis as a histopathological substract. In the second part—a correspondingly set-up defect—on the opposite side of the distal epiphyseal plate femur was filled up either by an autogeneous or homogeneous cartilage from the rib of a rabbit. The autogeneous rib transplantations were in this connection in a good position to prevent a partial bone-bridge-development between the epiphysis and metaphysis. The homogeneous transplantations showed some bone fossilizations, on the whole though satisfactory results with regard to the prevention of a partial obstruction could be obtained.