Zusammenfassung
Die digitale Computerarthrometrie wurde als kostengünstiges Personalcomputer-gestütztes Verfahren zur Winkelbestimmung an verletzten Gelenken für die Klinik entwickelt. Besondere Merkmale bestehen in der Erfassung von Röntgenbefunden durch eine Videocamera, Übernahme in den Rechner (in Industrienorm) über eine Bilderfassungskarte (Framegrabber) und Auswertung „mausgesteuert” über ein im Handel erhältliches Bildverarbeitungs-Softwarepaket. Das System arbeitet im Zweibildschirmmodus: zusätzlich zur Darstellung der Rechnerbefehle wird auf einem zweiten Bildschirm die bearbeitete Abbildung ständig dargestellt. Winkelmessungen an Gelenken sind so mit einer wesentlich höheren Genauigkeit als bisher möglich; weitere wichtige Fähigkeiten beruhen auf Dichtemessungen, so daß die bisher nur ungenaue Knochendichtemessung „vom Röntgenbild” möglich ist zu einem Anschaffungspreis, der weit unter dem der sogenannten Workstations liegt.
Abstract
The digital computerarthrometry (DCAM) was developed as a very cost-effective device to calculate the pathologic angees of injured joints. The joint's data are captured by a frame grabber-board installed in a personal computer after takeover from the X-rays by a video camera. Measurements are performed using a commercially available software package which displays the X-ray-photograph on a separate screen besides the one used to manipulate the computer. With this system the calculations of angles and distances of the injured joints are performed with considerably higher precision as it could be done before. As a further possibility bone density measurements may be done from the X-rays as it had been tried to before computers could be used. Our first results seem to present our system as an alternative to the costly workstations. that had to be used until now.
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Herrn Prof. Dr. H. Willenegger zum 80. Geburtstag.
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Inglis, R., Windolf, J. & Pannike, A. Digitale Computerarthrometrie (DCAM) des oberen Sprunggelenks mittels Personalcomputer. Ein neues verfahren. Unfallchirurgie 16, 44–46 (1990). https://doi.org/10.1007/BF02587995
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