Zusammenfassung
Die klassische Ableitung der Eulerschen Knickgleichungen setzt eine Abweichung der Kraftwirkungslinie von der Stabachse voraus. Nachstehend wird der Knickvorgang aus dem Verhalten des Kleingefüges als ein aus dem Werkstoff heraus sich entwickelnder Verformungscorgang erklärt.
Literatur
J. Pirkl, Stützspannungen in Kristallhaufwerden quer zu einer vorgegebenen Zug- oder Druckspannung, Arch. Eisenhüttenw. Bd. 14 (1940/41) S. 233/46.
Vorstehendes gilt nur für die sogenannte Spitzenlagerung in den beiden GelenkpunktenA: Im Falle der Schneidenlagerung in einem oder in beiden Gelenkpunkten sind die vonFillunger entwickelten Formen der Raumkurve maßgebend, in die die Stabachse dann übergeht; s.P. Fillunger, Über die Eulerschen Knickbedingungen, Z. angew. Math. Mech. Bd. 6 (1926) S. 294/308.
P. Usinger, Beiträge zur Knicktheorie, Eisenbau Bd. 9 (1918) S. 169/83.
Th. Pöschl, Über die Minimalprinzipe der Elastizitätstheorie, Bauingenieur Bd. 17 (1936) S. 160/64.
Die strenge Gleichung der Kurvenform für größere Werte der Ausbiegung ist im einschlägigen Schrifttum, z. B. beiF. Hartmann: Knickung, Kippung, Beulung, Leipzig 1937, S. 3/4, zu finden.
Siehe Fußnote 5. a. a. O.F. Hartmann: Knickung, Kippung, Berulung, Leipzig 1937, S. 4/5.
R. V. Southwell, Note on the stability under shearing forces of a flat elastic strip, and an analogy with the problem of the stability of laminar fluid motion, Proc. first internat. Congr. for appl. Mech., Delft 1924.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
VDI
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Pirkl, J. Werkstoffkundliche Grundlagen der Knickformeln. Forsch Ing-Wes 14, 104–112 (1943). https://doi.org/10.1007/BF02585850
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02585850