Zusammenfassung
Bei der thermodynamischen Berechnung des Wirkungsgrades von Wärmekraftmaschinen und Verdichtern setzt man als Druck den Wert ein, wie man ihn mit einem ruhenden Manometer mißt, und man nimmt stillschweigend an daß dieser Druck mit dem auf den beweglichen Kolben ausgeübten übereinstimmt. Nach der genaueren gaskinetischen Definition des Druckes ist dies nicht der Fall. In der vorliegenden Arbeit wird mit Hilfe der kinetischen Gastheorie der direkt schwer meßbare Unterschied der Drücke ausgerechnet, den dasselbe Gas auf eine ruhende und eine bewegliche Fläche ausübt, und die technische Bedeutung dieser Erscheinung für den Wirkungsgrad von Wärmekraftmaschinen und Verdichtern dargelegt.
LiteraturSchrifttum
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Justi, E., Kohler, M. Wirkungsgradverschlechterung von Wärmekraft-maschinen infolge hoher Kolbengeschwindigkeiten. Forsch Ing-Wes 9, 242–251 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02585187
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02585187