Zusammenfassung
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1.
Stumpfbrüche sind nicht ganz selten. Bei geeignetem Unfallereignis, insbesondere bei Sturz auf den durch die Prothese nicht oder nur unvollkommen geschützten Stumpf, und entsprechenden klinischen Zeichen sollte man immerhin diese Möglichkeit ins Auge fassen.
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2.
Die hauptsächliche innere Ursache für den Eintritt einer solchen Verletzung ist die im Bereich der abgesetzten Gliedmaße vorhandene Atrophie.
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3.
Die klinische Heilungs- bzw. Festigungzeit für derartige Brüche liegt erheblich unter der sonstigen Behandlungsdauer entsprechender Knochenbrüche an unversehrten Gliedmaßen, wofür wiederum die Atrophie, daneben vor allem die durch die besonderen anatomischen Verhältnisse bedingte bzw. erheblich erleichterte, völlige Ruhigstellung als Ursache anzugeben ist. Der Behandlungserfolg ist trotz des ungünstigen Sitzes solcher Verletzungen aus diesen Gründen klinisch und versicherungsmäßig im wesentlichen gut.
Literatur
Nachtrag bei der Korrektur: s. W. Schneider: Zbl. Chir.1940 II, 1579–1582.
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Saupe, H. Stumpfbrüche. Arch orthop Unfall-Chir 40, 533–537 (1940). https://doi.org/10.1007/BF02583203
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02583203