Erfahrungen mit der operativen Wiederherstellung der Knöchelgabel bei der Behandlung des deform verheilten Knöchelbruches

Zusammenfassung

An Hand der Nachuntersuchung von 8 operierten Fällen deform geheilter Knöchelbrüche wird über das Ergebnis, die Indikation, Technik und Prognose der operativen Wiederherstellung der Knöchelgegend berichtet. Die Fälle stammen aus den Jahren 1931 bis 1937. 4 von ihnen zeigten ein ausgezeichnetes Ergebnis, einer ist für die endgültige Beurteilung noch zu frisch, bei 2 anderen hat das Verfahren versagt.

Es besteht in der Reosteotomie der Bruchstellen mit anschließender Reposition und Naht des inneren Knöchels.

Es ist angezeigt bei deform geheilten Knöchelbrüchen, die, sei es aus statischen Gründen, sei es wegen einer Arthrosis deformans, schmerzhaft sind. Die Arthrosis deformans darf noch keine zu starke Entwicklung haben, weil sonst die Operation, deren tieferer Sinn in einer Verhütung der Arthrosis deformans liegt, überflüssig ist. Solche Fälle sind für die Arthrodese bestimmt.

Vor der bisher meist geübten supramelleolären Osteotomie verdient das Verfahren aus theoretischen und praktischen Gründen den Vorzug.