Zusammenfassung
Zur Klärung der wegen der schwierigen Schätz- und Meßbarkeit der Wendebeweglichkeit der Hand bestehenden Unklarheiten wurden eingehende experimentelle Untersuchungen angestellt. Mit Hilfe einer einfachen für diesen Zweck entwickelten Apparatur, die den Wende-(Dreh-) Winkel der Hand raumgerecht und in seiner wahren Größe wiedergibt, wurden an 125 Versuchspersonen, verschiedenen Lebensalters, Berufs und Geschlechts 5000 Maßwerte genommen die, in Tabellen angeordnet, eine Übersicht über die Wendebeweglichkeit der Hand geben. Zur Klärung der Frage, in welchem Ausmaße bei Alltags- und Berufsbewegungen die Wendebeweglichkeit beansprucht wird, wurden mit jener Apparatur solche Bewegungen untersucht, deren Diagramme abgebildet sind. Um weiterhin die Größe der Behinderung bei in verschiedenen Stellungen beschränkter Wendebeweglichkeit festzustellen, wurden Versuchspersonen Unterarmgipse angelegt, die nur einen genau bestimmbaren beschränkten Bewegungsausschlag zuließen. Aus diesen Experimenten und aus den Ergebnissen von Nachunter-suchungen Verunfallter, deren Wendebeweglichkeit der Hand eingeschränkt war, wurden Erkenntnisse für die Beurteilung der Wendebeweglichkeit der Hand gewonnen, die schließlich in kurzen Leitsätzen zusammengefaßt gegeben werden.
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Herzog, K. Untersuchungen über die normale Wendebeweglichkeit der Hand und über die unfallmedizinische Beurteilung ihrer Einschränkung. Arch orthop Unfall-Chir 38, 539–555 (1937). https://doi.org/10.1007/BF02580594
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