Zusammenfassung
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1.
An der tragenden Albinoratte konnte durch massive Gabe von Penicillin-Ca-Rohsalz oder Anreicherungen von Penicillin-Rückständen keine Beeinflussung des normalen Ablaufes der Gravidität festgestellt werden.
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2.
ImAllen-Doisy-Test an der Maus und dem Scheidenöffnungstest an der Albinoratte wurde bei der gewählten Dosierung einwandfrei das Fehlen jeglicher östrogener Wirkung von Penicillin-Ca-Rohsalz und Rückständen aus der Penicillinreinigung festgestellt.
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3.
Aus Modellversuchen mit natürlichen und synthetischen östrogenen Substanzen wird die Feststellung weiter gestützt, daß Penicillin und seinen eventuellen Begleitsubstanzen keine östrogenen Wirkungen zugeschrieben werden können.
Literatur
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Die experimentellen Arbeiten wurden in der Pharmakologischen Abteilung der Firma Lessing-Chemie, G. m. b. H., Erfurt durchgeführt.
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Irrgang, K., Küster, H. & Günther, I. Zur Frage einer östrogenen Wirkung von Penicillin und seiner Beeinflussung bestehender Graviditäten. Arch. Gynak. 176, 764–770 (1949). https://doi.org/10.1007/BF02577482
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02577482