Zusammenfassung
In einem mit regelbarer Ansaugluftvorwärmung ausgestatteten BASF-Prüfdieselmotor (der Badischen Anilin- und Sodafabrik AG) wurden die Cetanzahlen von reinen Kohlenwasserstoffen unterschiedlicher-chemischer Bindungsart (gesättigte Kohlenwasserstoffe, Aromaten, Olefine) aus dem Ottokraftstoffgebiet ohne und mit Zündbeschleuniger mit dem Ziel gemessen, die bisher nicht systematisch erforschten kraftstoffseitigen Einflußgrößen bei der cetanzahlerhöhenden Wirkung der Zündbeschleuniger zu ermitteln. Außer den reinen Kohlenwasserstoffen und deren Mischungen miteinander umfaßte das Versuchsprogramm zur Annäherung an die Praxis einige typische Kraftstoffmischkomponenten und handelsübliche Ottokraftstoffe. Der mit der Cetanzahlerhöhung zwangsläufig verbundene mehr oder weniger steile Abfall der Oktanzahl wurde mit in die Untersuchungen einbezogen, da eine Optimierung von Cetanzahlerhöhung und Oktanzahlabsenkung im Hinblick auf den praktischen Einsatz wünschenswert erschien.
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Kurzfassung der Dissertation des Verfassers [1]; Mitteilung aus dem Institut für Erdölforschung Hannover.
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Becker, K. Der Einfluß von Zündbschleunigern auf die Zündwilligkeit und die Klopffestigkeit von leichten Kohlenwasserstoffen. Forsch Ing-Wes 41, 91–101 (1975). https://doi.org/10.1007/BF02575361
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