Zusammenfassung
Es wird die “hydrodynamische Masse” eines Kreisrohrs in Abhängigkeit von der Geometrie des Rohrbündels unter der Annahme berechnet, daß die Strömung zwischen den Rohren eine ebene Potentialströmung ist. Diese läßt sich einfach durch eine Dipolverteilung annähern, der man eine Parallelströmung überlagert. Die Ergebnisse zeigen, daß bei im Apparatebau üblichen Teilungsverhältnissen die hydrodynamische Masse eines Rohrs ein Mehrfaches der von ihm verdrängten Masse des umgebenden Fluids beträgt. Die hydrodynamische Masse des Rohrs kann somit z. B. einen großen Einfluß auf die Eigen-frequenzen eines in einem Fluid schwingenden Rohrs haben.
Schrifttum
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Mitteilung aus dem Institut für Wärmeübertragung der Technischen Universität Berlin.
Diese Untersuchung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft finanziert, der hierfür bestens gedankt sei.
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Classen, P. Die „hydrodynamische Masse” eines Rohrs in einem Rohrbündel. Forsch Ing-Wes 38, 33–37 (1972). https://doi.org/10.1007/BF02574935
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02574935