Zusammenfassung
Aus den Differentialgleichungen für die Wärmebilanz eines Ofens und für die Wärmeübertragung mit linearer Temperaturabhängigkeit der übertragenen Wärme wird für den Sonderfall einer längs des Heizbereichs exponentiell abfallenden Wärmeerzeugung eine Differentialgleichung für die Flammentemperatur hergeleitet und gelöst. Daraus erhält man den Zusammenhang zwischen der mittleren Flammentemperatur und der Temperatur des Wärmeguts. In dem allgemeinen Fall beliebiger Änderung der Wärmeerzeugung längs des beheizten Bereichs ergibt sich das gleiche Verhältnis von Eingangstemperatur zur mittleren Flammentemperatur, wenn drei Integrale, in denen die erzeugte Wärme vorkommt, jeweils gleiche Werte haben.
Schrifttum
Jeschar, R.: Verbrennung bei gleichzeitiger Wärmeübertragung. Teil. 1: Mathematische Ableitungen. Arch. Eisenhüttenwes.30 (1959) Nr. 6 S. 329/35.
Trier, W., u.H.-J. Voss: Über die thermische Ähnlichkeit von öfen mit kontinuierlichem Durchsatz. In Verbrennung und Feuerungen. VDI-Berichte Bd. 146. Düsseldorf: VDI-Verlag 1970; S. 152/56. Die dort benutzten Formelzeichen für die Konstanteb′ sowie die Funktionenf 2(x) undF 2(x) wurden, um dem Leser nicht durch Änderung der Bezeichnungen zusätzliche Schwierigkeiten zuzumuten, hier übernommen. Die der Einfachheit halber als Wärmeübergangszahl bezeichnete Größeb′ kennzeichnet die auf die Herd-fläche bezogenen gesamten Ofenwandverluste und wurde zum Vereinfachen des Aufbaus der Gleichungen proportional der jeweiligen örtlichen Flammentemperatur ϑF gesetzt.
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Schlechtweg, H. Zur linearisierten Theorie der Strahlungsheizung mittels einer stationären Linienquelle. Forsch Ing-Wes 36, 90–93 (1970). https://doi.org/10.1007/BF02561266
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02561266