Zusammenfassung
Die Geschwindigkeitsmessung mit dem Hitzdrahtverfahren führt bei zunehmendem Turbulenzgrad zu Fehlmessungen, die auf für Hitzdrähte charakteristische Eigenschaften hinsichtlich ihrer Richtungsempfindlichkeit zurückzuführen sind. Um die Problematik der Meßfehler erfassen und beschreiben zu können, wurde ein Strömungsmodell entwickelt, das es erlaubt, den Verlauf des Geschwindigkeitsvektors bei der Hitzdrahtmessung für verschiedene Turbulenzgrade und Geschwindigkeiten numerisch zu simulieren. Im Gegensatz zu bekannten Näherungslösungen können mit Hilfe einer numerischen Lösung die Meßfehler über einen weiten Strömungsbereich mit hoher Genauigkeit definiert und Korrekturwerte angegeben werden. Begleitende Messungen bestätigen die Richtigkeit des zugrunde gelegten Turbulenzmodells und zeigen, daß damit eine genauere Interpretation der Hitzdrahtmeßsignale möglich ist. Aufgrund der bisherigen Untersuchungen läßt sich der Anwendungsbereich des Meßverfahrens zu höheren Turbulenzgraden erweitern und der Meßfehler weitgehend korrigieren.
Schrifttum
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Prof. Dr.-Ing.H. Rosenberg ist Inhaber des Lehrstuhls für Strömungslehre an der Universität Kaiserslautern; Dr.-Ing.H. Schollmeyer ist Mitarbeiter der Brown, Boveri & Cie. AG, Mannheim.
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Rosenberg, H., Schollmeyer, H. Korrektur der Hitzdrahtmessung in hochturbulenten Strömungen. Forsch Ing-Wes 46, 21–26 (1980). https://doi.org/10.1007/BF02560878
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02560878