Zusammenfassung
Die kraftschlüssige Verbindung koaxialer kreiszylindrischer Bauteile ist eine bei der Fertigung im Maschinenbau häufig gestellte Aufgabe. Sie ist zu lösen z.B. im Apparatebau bei der Herstellung von Mehrlagenbehältern oder beim Einwalzen von Rohren in Rohrböden, im Maschinenbau beim Rollen von Gleitlagern oder bei der Fertigung von Bauteilen der Feinwerktechnik. Die feste Verbindung kommt dabei durch Restspannungen zustande, die darauf beruhen, daß der äußere Zylinder thermisch oder mechanisch aufgeweitet und nach der Abkühlung bzw. Entlastung vom inneren Zylinder an einer vollständigen Rückstellung gehindert wird. Die folgenden Betrachtungen beziehen sich auf eine Verbindungstechnik, bei der zwei Zylinder von innen mechnisch überelastisch aufgeweitet werden. Weil eine dabei auftretende Plastizierung von innen nach außen fortschreitet, kann nach Entlastung eine kraftschlüssige Verbindung auf der Grundlage von Restspannungen entstehen. Die bei einem solchen Vorgang auftretenden Spannungen und Verformungen sowie die nach der Entlastung gegebenen Restspannungen werden berechnet.
Literatur
Dubbel Taschenbuch für den Maschinenbau, erster Band. Berlin, Heidelberg New York: Springer-Verlag 1970.
Szabó, I.: Höhere Technische Mechanik, Berlin, Heidelberg, New York: Springer-Verlag 1972.
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Riedel, D. Spannungen und Dehnungen in zwei koaxialen Hohlzylindern beim Aufweiten von innen. Forsch Ing-Wes 48, 103–110 (1982). https://doi.org/10.1007/BF02559015
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